Autohaus Schulze bündelt jetzt den Fahrzeugverkauf im Cottbuser Süden
400 Neu- und Gebrauchtwagen schaffen beeindruckende Angebotsvielfalt
Die Corona-Situation stellt Lausitzer Unternehmen vor ungeahnte wirtschaftliche Herausforderungen. Geschäfte mussten geschlossen werden, Umsätze brechen weg, etablierte Geschäftsmodelle scheinen über Nacht ihre Gültigkeit zu verlieren. Mit Matthias Schulze, Geschäftsführer eines der größten Autohäuser in der Region, sprach Frank Heinrich von der Lausitzer Heimatzeitung (MB).
Das inhabergeführte Autohaus mit Standorten in Cottbus, Spremberg und Forst ist Partner der Marken Volkswagen PKW, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi, ŠKODA und MAN. Das Unternehmen verfügt über 30 Jahre Erfahrungen in den Bereichen Neu- und Gebrauchtwagenverkauf, Service- und Werkstattleistung, Karosseriebau, Fahrzeugvermietung und Fahrzeugfinanzierung.
MB: Herr Schulze, wie erleben Sie in der Automobilbranche die aktuelle Corona-Situation?
Die Situation im Automobilhandel war bereits in den vergangenen Monaten angespannt. Die Corona-Situation verschärft diese herausfordernde Lage bei den Autohändlern. Das Tagesgeschäft stand über Wochen still, zudem forcieren die Autohersteller den direkten Vertrieb.
MB: Was bedeutet das konkret für das Autohaus Schulze?
Als inhabergeführtes Familienunternehmen mit hochmotivierten Mitarbeitern passen wir uns der aktuellen Situation, der Entwicklung der Automobilbranche und natürlich den Erwartungen unserer Kunden an.
MB: Was heißt das konkret für die Kunden und die Mitarbeiter?
Wir haben für unser Unternehmen ein Konzept entwickelt, das man mit den Schlagworten „Konzentration, Spezialisierung und Servicekompetenz in den Standorten“ zusammenfassen kann. In Spremberg, Forst und natürlich in Cottbus verfügen wir durch unsere qualifizierten Mitarbeiter über eine sehr hohe technische Kompetenz. Hier investieren wir und machen alle Standorte so für den Werkstattservice zukunftssicher.
Den Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen hingegen konzentrieren wir in der Harnischdorfer Straße im Cottbuser Süden. Denn genau hier können wir viele Fahrzeuge optimal präsentieren und jeden Kunden entsprechend seiner individuellen Anforderungen beraten.
MB: Interessenten der Region, auch aus Forst oder Spremberg, kommen also zum Autokauf in die Harnischdorfer Straße direkt am Funkturm?
Exakt, mit rund 400 Neu- und Gebrauchtwagen haben wir am Standort in Cottbus für jeden Kunden das passende Fahrzeug; vom klassischen Golf über Sportwagen, SUVs, Familien-Vans, Cabrios, Limousinen, Kombis bis hin zu Nutzfahrzeugen. Mit versierten Verkäufern wird der Autokauf hier zum Erlebnis.
MB: Also, was ändert sich konkret?
Beim Service nichts, bei der Fahrzeugpräsentation schon. Da wir den Fahrzeugverkauf am Standort in Cottbus konzentrieren, hat hier die ohnehin umfangreiche Fahrzeugvielfalt nochmals zugenommen. In Forst und Spremberg hingegen hat der Fahrzeugservice deutliche Priorität. An diesen Standorten präsentieren wir künftig keine Fahrzeuge.
MB: Von welchem Umsetzungszeitraum reden wir hier?
Wir sind ein agiles, leistungsfähiges Unternehmen; unser neues Konzept setzen wir innerhalb der kommenden vier Wochen um.
MB: Das klingt ja sportlich. Was haben Sie außerdem für dieses Jahr geplant?
„Sportlich“ ist ein gutes Stichwort. Ende Mai eröffnen wir unseren neu gestalteten Audi-Pavillon mit speziellem Bereich für Audi Sport RS-Modelle, diese Autos stehen für pure Leidenschaft.
Außerdem steht am 1. Juli unser 30-jähriges Firmenjubiläum an – ebenso wie das Ihre, wenn ich mich recht erinnere. (Stimmt, auch der CGA-Verlag startet mit der Wirtschafts- und Währungsunion.)
Diese Meilensteine wollen wir mit unseren Kunden und Mitarbeitern feiern, wenn auch situationsbedingt noch nicht ganz klar ist, wann und in welchen Umfang.
Sobald es konkret wird, informieren wir natürlich über unsere Lausitzer Heimatzeitung.
Quelle: Der Märkische Bote (Produkt der Cottbuser General-Anzeiger Verlag GmbH), vom 24. April 2020